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Zukunft ist, wozu du sie machen willst

Schaffhauser Nachrichten, 08.02.2006 von Wolfgang Schreiber

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Wilchingen - Der traditionelle Brunch in der Osterfinger Bergtrotte, organisiert von den «singenden Vereinen», lockte am zweiten Nationalfeiertag nach der Fusion der beiden Gemeinden viele Leute in das ehrwürdige Gebäude. Die Aussicht auf ein feines Buffet und eine engagierte Rede von Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel sorgten dafür, dass keine Festbank leer blieb. Tatsächlich waren Brunch und Rede das Kommen wert. Rosmarie Widmer Gysel, die am Abend auch im oberen Kantonsteil eine Ansprache hielt, stellte Gedanken zur Zukunft in den Mittelpunkt ihrer 1.-August-Ansprache, an der ja traditionellerweise die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von vielen Rednern beleuchtet wird. Die Regierungsrätin erinnerte daran, dass viele Menschen, wenn sie an die Zukunft und künftige Entwicklungen denken, die Augen verschatten, gleichsam Sonnenbrillen anlegen und sich einhüllen, um ja nicht auch nur ein wenig nass zu werden. «Sie wollen alles bis ins letzte Detail abgeklärt haben, und merken nicht, dass sie so im Widerspruch stehen zu jeglicher Entwicklung. Damit blockieren wir uns nur selbst,» sagte Rosmarie Widmer Gysel und gab zu bedenken: «Deine Zukunft ist, wozu du sie machen willst. Zukunft heisst Wollen.» Sie erinnerte daran, dass Heimat nicht an Verwaltungsstrukturen und Sitzungen gebunden ist. «Heimat ist dort, wo wir uns engagieren,» sagte die Regierungsrätin und forderte, dass man sich, weil alles im Leben fliesst, den Entwicklungen stellen und sie aktiv gestalten muss.

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