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Woche 33

Meinungen

Schaffhauser Nachrichten, 19.08.2017 von rob ([E-Mail via Formular])

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Die Übernahme von Zehnder-Publikationen durch die BaZ Holding sorgte dieser Tage für erstaunliche Reaktionen: Der «Tages-­Anzeiger» sieht aufgrund des Deals den «differenzierten politischen Diskurs» im Land in Gefahr, in der «Aargauer Zeitung» befürchtet man durch die Übernahme einen politischen Vorstoss, und Publizistikprofessor Orfried Jarren klagt über die Folgen der Eigentümerkonzentration. Und so werden aus bislang völlig unbeachteten Gratisanzeigern mit Artikeln über Ladeneröffnungen und Berichten über den Tag der ­offenen Tür plötzlich mächtige, politische Kampfmaschinen.

Der Fall des Schülers aus dem Bachschulhaus hat eine neue Wendung genommen: Es fehle, so stellt der Erziehungsrat fest, an der nötigen Anzahl Lektionen, deshalb sei dem Antrag auf Repetition stattzugeben. Nur so viel: Weder der Stadtschulrat noch das Erziehungsdepartement haben bei der Auswahl des nachträglich als ungenügend taxierten Privatunterrichts mit Kompetenz geglänzt. Letztlich führt das dazu, dass einem Schüler eine letzte Chance ermöglicht wird – das ist nun keine Katastrophe.

Die Stadt hat erwirkt, dass der Verdacht auf Verletzung des Amtsgeheimnisses im Zusammenhang mit den letzten Grossstadtratswahlen – es ging um 92 identisch ausgefüllte Stimmzettel –weiter untersucht wird und Beteiligte des Wahlbüros befragt werden. Folgende Frage wäre einmal zu beantworten: Waren alle Mitglieder des Wahlbüros anwesend, als die umstrittenen Stimmzettel für gültig befunden wurden? Und wenn nicht: Weshalb?

Wer kandidiert und sich wählen lässt, sollte – schwerwiegende persönliche oder gesundheitliche Gründe ausgenommen – nicht vorzeitig zurücktreten.

;-)