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Woche 13 März

Schaffhauser Nachrichten, 31.03.2018 von rob ([E-Mail via Formular])

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Es war die Woche der Abschiede. ­ Rosmarie Widmer Gysel verlässt den Regierungsrat, was von ihr bleibt, ist das Bild einer Politikerin mit Ecken und Kanten, die nicht davor zurückschreckte, auch einmal im Gegenwind zu stehen. Der Politik haben Rückgrat und ein eigener Kopf schon immer gutgetan. Inzwischen ist man aber dazu übergegangen, Überzeugung durch runde Tische und Differenzen durch noch mehr runde Tische zu ersetzen. Aber ein Kafiplausch ist ja auch nicht zu verachten …

Der zweite Abschied ist eine Ankündigung: FCS-Chef Aniello Fontana will sich nicht nur von Trainer Smiljanic trennen, sondern er sucht auch einen Käufer für den Club (siehe Leit­artikel rechts). Der Zustand des Vereins – die Infrastrukturfrage ist zumindest vorderhand beantwortet – ist das Resultat jahrelanger Beharrlichkeit mit dem Willen, erfolgreich zu sein.

Der dritte Abschied der Woche ist ein unfreiwilliger: Die Öffentlichkeit muss sich von der Vorstellung ­eines professionellen Schweizer Nachrichtendienstes (NDB) verabschieden. In der Affäre um Daniel M., den Spion, der aus dem Halbpreisregal kam, bewies der NDB nicht eben Kompetenz. Das ist einerseits erfreulich, weil man dieser Truppe keinen neuen Fichen­skandal mehr zutraut, andererseits ­bedenklich, weil die gleichen Leute mitverantwortlich sind für den Schutz der Bevölkerung.

Erfreulich rasch sind die Unterschriften für das Referendum gegen die Öffentlichkeitsverordnung der Stadt­ ­zusammengekommen. Damit können die Stimmberechtigten entscheiden, wie intensiv sie den Behörden auf die Finger schauen wollen.