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Wir sind überall vorn dabei

Schaffhauser Nachrichten, 09.01.2007 von Judith Klingenberg

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180 Spitzenweine präsentieren 26 Weinbaubetriebe aus dem Schaffhauser Blauburgunderland an der gestern eröffneten Schafuuser Wiiprob im Kreuzgang.

«Nutzen Sie die Gelegenheit, schöne Weine kennen zu lernen und zu kaufen», sagte Erich Gysel, Präsident des Branchenverbandes Schaffhauser Wein, als er gestern zahlreiche Gäste, darunter besonders viele aus der Politik, zur Eröffnung der Schafuuser Wiiprob begrüsste. Der traditionelle Anlass für Weinfreunde und -kenner findet dieses Jahr zum zehnten Mal im schmucken Kreuzgang des Museums zu Allerheiligen statt. «Ein kleines Jubiläum», freute sich Beat Hedinger, Geschäftsführer des Branchenverbandes. Dies war indes nicht der einzige Grund zur Freude. Mit 26 ausstellenden Betrieben ist die Teilnahme an der Wiiprob dieses Jahr so gross wie noch nie. Und last, but not least: Die Weine aus dem Schaffhauser Blauburgunderland haben gegenüber dem Vorjahr noch einmal zugelegt. «Das Niveau steigt von Jahr zu Jahr», unterstrich Hedinger.

Gold- und Silbermedaillensegen

Diese erfreuliche Entwicklung wird von zahlreichen Auszeichnungen bestätigt. Hedinger: «Wir sind überall vorn dabei.» Allein an der internationalen Weinprämierung Expovina holten sich die einheimischen Spitzengewächse 6 Mal Gold und 21 Mal Silber. Zu dieser Qualitätssteigerung trägt auch der Beirat des «Schaffhauser Blauburgunderlandes» bei, der die Aufgabe hat, Weinbauern und Önologen zu begleiten, zu fördern und anzuspornen. Bei der diesjährigen Degustation verteilte die Jury den verkosteten einheimischen Blauburgundertropfen ausnahmslos gute Noten. Drei - der Pinot Noir Barrique 2005, Aagne im Schopf, Hallau, der Hallauer Barrique Pinot Noir Réserve du Patron 2005 der Weinkellerei Rahm und der Pinot Noir Spätlese Beugger 1646 2006 des Weinguts Beugger - wurden sogar für ausgezeichnet und fünf weitere für sehr gut befunden. «Das Gespür für den Holzeinsatz ist bei den Schaffhausern inzwischen vorhanden», sagte Hedinger. Gleichzeitig warnte er die Kellermeister - angesichts des heutigen Trends zu weichen Weinen - vor zu viel Restsüsse.

Aufforderung zum Wählen

«Uns steht in der Politik und im Rebberg ein heisser Herbst bevor», sagte Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel, die den Dank der Regierung für die Früchte tragenden Anstrengungen der Rebleute und Kellermeister überbrachte. Bei der Wahl der Favoriten aus den rund 180 präsentierten Weinen müsse man zum Glück weder panaschieren noch kumulieren und könne so viele wählen, wie man möge. Und das Allerbeste: «Vor der Wahl können wir jeden probieren.» Auch wenn eine Flasche schön aussehe, entscheide letztlich der Inhalt, die Qualität. Dabei gehe es ebenso wie in der Politik um eine persönliche Entscheidung. Abschliessend rief sie dazu auf, den von weither importierten Weinen die qualitativ hoch stehenden einheimischen Gewächse vorzuziehen und sich an den kommenden Wahlen zu beteiligen. Ersteres befolgte das Publikum sogleich. Letzteres wird sich erstmals morgen Sonntag nach der Ersatzwahl des Regierungsrates weisen.

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