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Neue Zürcher Zeitung, 12.07.2011 von Caspar Heer

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Schaffhauser E-Government Day

Internet-Anwendungen gehören längst auch im Verkehr mit staatlichen Stellen zum Alltag. Ob Passbestellung, Betreibungsauskünfte oder der Verkehr mit dem Arbeitsamt: In Schaffhausen lässt sich heute schon manches Geschäft online abwickeln. Laut Finanzdirektorin Rosmarie Widmer Gysel hat der Kanton die Ambition, beim E-Government an vorderster Front zu bleiben, um den Einwohnern, vor allem aber den Unternehmen einen modernen Service public zu bieten.

Über neue Entwicklungen orientierte der Schaffhauser E-Government Day am Montag. Der Anlass war erstaunlich gut besucht und wird künftig halbjährlich wiederholt. Sein Ziel war es, die Leute aus der eigenen Verwaltung mit den geplanten Neuerungen vertraut zu machen. Ausserdem ging es darum, Firmen einzubinden und einzelne von ihnen als Partner für Pilotprojekte zu gewinnen. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist für Widmer Gysel, dass ganze Prozesse neu definiert werden. Schaffhausen habe dafür mit seiner neuen Personendatenplattform, in die alle Gemeinden eingebunden sind, eine gute Grundlage geschaffen. Diese Daten könnten künftig so verknüpft werden, dass einmal gemeldete Änderungen in sämtlichen Applikationen (beispielsweise für die Steuerverwaltung, die Fahrzeugkontrolle oder die Liegenschaften) zur Verfügung stünden. Grosse Hoffnungen setzt Widmer Gysel auf den Unternehmens- und speziell den KMU-Bereich.

Die Verknüpfung der elektronischen Rechnungsführung werde in Zukunft die automatische Abrechnung der Mehrwertsteuer erlauben. Analog könnten bei der Lohnadministration die Meldungen an die AHV automatisiert werden. Laut der Finanzdirektorin rechnen sich Investitionen klar. Wer hier nicht mitziehe, stehe früher oder später auf verlorenem Posten.