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Tolles Wetter am Sechseläuten zog Zehntausende Besucher an

Schaffhauser Nachrichten, 21.04.2009 von Jan Hudec

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Der Böögg mit Schaffhauser Fliege verlor nach rund 13 Minuten seinen Kopf. Zahlreiche Schaffhauser verfolgten das Spektakel mit.

Um Punkt 18 Uhr hatte die Schaffhauser Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel, als Vertreterin des Gastkantons, mit einer Fackel den 13 Meter hohen Scheiterhaufen angezündet, auf dem der Böögg mit einer Schaffhauser Fliege um den Hals thronte. Bald schon loderten die Flammen zum Böögg empor. Nach rund 9 Minuten fing dieser Feuer. Der 3,40 Meter hohe Schneemann brannte innert Kürze lichterloh, und die Knallkörper, die in seinem Inneren explodierten, rissen ihn bald in Stücke. Der Kopf aber blieb lange standhaft. Nach exakt 12 Minuten und 55 Sekunden war es dann aber so weit. Unter grossem Applaus des Publikums erschallte der letzte grosse Knall, der den Kopf des Böögg wegsprengte. Im vergangenen Jahr hatte es bis zum «Tod» des Böögg ganze 26 Minuten gedauert.

Durchschnittliche Brenndauer

Je schneller der Böögg seinen Kopf verliert, desto wärmer soll der Sommer werden. Mit den rund 13 Minuten liegt der «Schaffhauser» Böögg im Mittelfeld. In den letzten zehn Jahren hatte die Schneemannfigur im Durchschnitt 13 Minuten und 42 Sekunden ausgeharrt. Dennoch muss man jetzt vor einem durchzogenen Sommer keine Angst haben, schliesslich hat der Böögg als Wetterprophet schon häufig danebengelegen. Wenn man stattdessen das gestrige Wetter als gutes Omen deuten will, dann dürfte uns ein prächtiger Sommer bevorstehen. Bei strahlendem Sonnenschein nämlich zogen rund 3500 Zünfter gestern nachmittag durch die Zürcher Innenstadt. Zehntausende von Schaulustigen verfolgten den Vorbeimarsch des Zuges der 26 Zünfte mit rund 5800 Mitwirkenden und gegen 30 Musikformationen. Angeführt wurde der Umzug von einer Schaffhauser Gruppe, die die Gäste unter anderem mit Rotwein aus der Region verköstigte. Überhaupt war Schaffhausen als Gastkanton mit viel Prominenz vertreten.


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