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Studie zeigt: Schaffhausen ist deutlich teurer als andere Kantone

Schaffhauser Nachrichten, 20.02.2014 von Zeno Geisseler

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Rund 60 Millionen Franken mehr als andere Kantone gibt Schaffhausen für vergleichbare Leistungen aus.

Seit 2010 schreibt der Kanton Schaffhausen rote Zahlen, das strukturelle Defizit liegt bei 40 Millionen Franken. Gestern nun hat die Kantonsregierung zusammen mit dem Beratungsunternehmen BAK Basel eine 100-seitige Studie vorgestellt, welche aufzeigt, wo Schaffhausen im interkantonalen Vergleich steht. Aus dem Bericht, den Schaffhausen im letzten September in Auftrag gab, geht hervor, dass der Kanton Schaffhausen und seine Gemeinden um 25 Prozent teurer sind als eine Vergleichsgruppe aus acht anderen Kantonen. Bei den Kosten, die der Kanton beeinflussen kann, beträgt die Differenz zu den Referenzkantonen 106 Millionen Franken. Der Anteil der Kantonskasse liegt bei 60 Millionen Franken.

Keine konkreten Sparvorschläge

Dieses Ergebnis bedeutet laut Kantonsregierung aber nicht, dass Schaffhausen seine Ausgaben tatsächlich einfach so um diese Summen zurückfahren kann: Finanzdirektorin Rosmarie Widmer Gysel betonte gestern, dass diese Zahlen explizit nicht als Sparpotenzial zu verstehen seien. Es gelte zu prüfen, wie gross die möglichen Einsparungen wirklich sein werden. Zu dieser Kernfrage schweigt sich auch der BAK-Basel-Bericht selbst aus; er definiert weder Sparmöglichkeiten noch konkrete Massnahmen. Dies sei auch nicht der Auftrag gewesen, sagte Finanzdirektorin Widmer Gysel, die Umsetzung sei Aufgabe der politischen Organe und lasse sich nicht delegieren. Als nächster Schritt sollen die Zahlen nun auf ihre Plausibilität hin geprüft werden. Noch dieses Jahr will die Regierung dann ihre Sparvorschläge präsentieren, welche ab 2015 zu greifen beginnen sollen.

 

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