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Stadt und Kanton neu Hand in Hand

Schaffhauser Nachrichten, 18.04.2009 von Erwin Künzi

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Kanton und Stadt Schaffhausen wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Erstes gemeinsames Projekt ist ein Werkhof im Schweizersbild.

«Es hat ein Kulturwandel stattgefunden.» Mit diesen Worten charakterisierte der Schaffhauser Stadtpräsident Thomas Feurer gestern das neue Verhältnis zwischen Regierung und Stadtrat. Und Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel doppelte nach: «Jetzt machen wir Nägel mit Köpfen.» Beim ersten Nagel, der da eingeschlagen werden soll, handelt es sich um einen gemeinsamen Werkhof von Kanton und Stadt, der auf dem Gelände des heutigen Werkhofs des Kantons im Schweizersbild in Schaffhausen eingerichtet werden soll. Pläne in diese Richtung gab es schon früher, sie scheiterten bisher aber regelmässig an den Animositäten zwischen Kanton und Stadt.

Das neue Projekt, das bis Ende 2012 fertig sein soll, erlaubt der Stadt die Schliessung von bestehenden Werkhöfen. Die Werkhöfe Hochstrasse (Hoch- und Tiefbauamt), Lindliareal und Ebnat (beide städtische Werke) sollen in den neuen Werkhof integriert werden. Zudem werden alle Abteilungen des kantonalen Tiefbauamtes sowie mehrere städtische Dienststellen, die heute in Büros in der Altstadt untergebracht sind, ins Schweizersbild verlegt, wo dereinst rund 130 Personen arbeiten werden. Die frei werdenden Grundstücke und Liegenschaften sollen als Wohnraum (Lindli, Altstadt, Hochstrasse) sowie für das Gewerbe (Ebnat) genutzt werden. Die Wertschöpfung, die die Stadt aus den neuen Nutzungen erzielen will, soll nicht zuletzt für die Finanzierung des neuen Werkhofes verwendet werden. Die Kosten werden heute auf 20 bis 25 Millionen Franken geschätzt, die die Stadt übernehmen müsste. Der Kanton will für die energetische Sanierung der bestehenden Werkhofgebäude 5 Millionen Franken aufwenden.

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