Schulzahnklinik Schaffhausen feiert zehnjähriges Bestehen

Schaffhauser Nachrichten, 25.09.2006 von Fahrni

Zum Jubiläum fand in der zentralen Schulzahnklinik für Kanton und Stadt Schaffhausen ein Tag der offenen Tür statt.

Am Samstag nahmen in der Schulzahnklinik einmal die Kinder den Bohrer in die Hand. An einem Gebissmodell konnten sie mit Hilfe der Schulzahnärztinnen und -zahnärzte selbst Löcher in den Kunstzähnen flicken. «Das macht sehr viel Spass», sagte Vanessa Schlegel, «vielleicht werde ich später auch einmal Zahnärztin.»

Beim Kieferorthopäden konnten sich die Besucherinnen und Besucher die verschiedenfarbigen Zahnspangen-Modelle, Röntgenbilder und Gebissabdrücke ansehen. Im Bereich «Sterilisation» demonstrierten die Dentalassistentinnen, wie die Spritzen, Spatel und Bohrstücke im Verlauf des Tages mehrmals gereinigt werden.

Zahnpflege und Ernährung

Mit Bildern von verfaulten Zähnen wurde im Bereich Prophylaxe auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Mundhygiene aufmerksam gemacht. Die Prophylaxe-Assistentinnen gaben den Eltern Auskunft darüber, welche Zahnpflegemittel für ihre Kinder am wirkungsvollsten sind.
An einem Ernährungsstand» lernten die Kinder ausserdem, welche Lebensmittel ihren Zähnen besonders schaden.

Blick in die Vergangenheit

Im August vor zehn Jahren wurde die zentrale Schulzahnklinik für Kanton und Stadt Schaffhausen offiziell in Betrieb genommen.
Die Schaffhauser Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel wies am Samstag bei ihrer Ansprache auf die bisher wichtigsten Etappen in der zehnjährigen Entwicklung der Schlulzahnklinik hin: die Aufnahme des Schichtbetriebs (1996); die Einführung von Behandlungen in Narkose (ab 1997 ausschliesslich im Spital, sechs Jahre später auch in der Schulzahnklinik); die Einweihung des neuen Klinikwagens für die Reihenuntersuchungen der Kinder auf dem Land (2003) und die Inbetriebnahme der neuen Behandlungseinheiten mit integrierter intraoraler Kamera (2006). Auch finanziell sei die Zusammenlegung der städtischen und kantonalen Schulzahnklinik ein Erfolg gewesen. «Im Vergleich zu der Zeit vor 1996 hat sich der Ertrag - ohne Tariferhöhungen wohlverstanden - mehr als verdoppelt», sagte Widmer Gysel.
Auf dem Erfolg will man sich aber nicht ausruhen. Wie Peter Kerschot, der Klinikleiter, sagte, wird als nächstes die Digitalisierung der Kartei und des Röntgens ins Auge gefasst.

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