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Rücktritt Rosmarie Widmer Gysel: «Ich schwatze so, wie ich bin»

Radio Top, 16.08.2017

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Rosmarie Widmer Gysel tritt nach 13 Jahren zurück. (Bild: rosmarie-widmer.ch)

Am Dienstagabend hat die Schaffhauser SVP-Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel ihren Rücktritt bekannt gegeben. Im Interview mit RADIO TOP erklärt sie, dass der Zeitpunkt der richtige gewesen sei. Ausserdem spricht die Finanzreferentin über schwierige Zeiten im Amt.

Der Rücktritt kam etwas überraschend. Am Dienstag schrieb Rosmarie Widmer Gysel einen Brief an die Medien, indem sie bekannt gab, dass sie auf März 2018 zurücktreten wird. RADIO TOP hat mit ihr gesprochen. 

Der Zeitpunkt sei ideal für einen neuen Finanzdirektor oder eine neue Finanzdirektorin. Eigentlich wollte Widmer Gysel erst auf Ende der Legislatur 2020 zurücktreten, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Der 1. April 2018 sei für einen Wechsel im Departement aber ideal. Sie werde selbstverständlich die anstehenden Aufgaben wie etwa das Projekt der Finanzierungsentflechtung zwischen Kanton und Gemeinden mit Elan noch vorantreiben. Widmer Gysel betont in der Mitteilung, dass sie während ihrer siebenjährigen Zeit als Finanz- und Sicherheitsdirektorin wichtige Vorhaben unter Dach gebracht habe. «Der Staatshaushalt ist wieder im Gleichgewicht», beschreibt sie ihr wohl wichtigstes Projekt. Die 61-Jährige war 13 Jahre lang Mitglied der Kantonsregierung. Amtsmüde sei sie noch lange nicht, hatte Widmer Gysel, welche im Militär den Rang eines Oberst bekleidete, noch vor einem Jahr in einem Interview mit Schweizer Radio SRF gesagt. Einen Ausgleich hole sie sich jeweils in ihrem eigenen Garten, sagte die ausgebildete Landschaftsgärtnerin.

Mit dem Rücktritt der SVP-Regierungsrätin kommt die Schaffhauser Exekutive möglicherweise in Männerhand - falls für Widmer Gysel keine Frau gewählt würde. Bei den Wahlen im letzten Sommer war die zweite Frau in der Regierung - Ursula Hafner (SP) - altershalber nicht mehr angetreten und durch einen Mann ersetzt worden.