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Regierungsrat

Auf Albicker und Meister folgen Amsler und Landolt

Schaffhauser Nachrichten, 27.12.2010 von Erwin Künzi

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2010 war auch das Jahr der Veränderungen in der Regierung. Eine stand bereits zu Jahresbeginn fest: Noch 2009 hatte Heinz Albicker nach 10-jähriger Tätigkeit in der Exekutive seinen Rücktritt erklärt. Die folgende Ersatzwahl war geprägt durch die Anfeindungen gegen den offiziellen FDP- Kandidaten Christian Amsler durch die SVP. Diese portierte mit dem jungfreisinnigen Kantonsrat Florian Hotz einen Kampfkandidaten, obwohl Hotz erklärt hatte, er stehe für eine Wahl nicht zur Verfügung. Gewählt wurde dann Amsler, der am 1. April dieses Jahres sein neues Amt antrat. Sein Eintritt in die Regierung führte zu einer kleinen Rochade: Rosmarie Widmer Gysel gab das Erziehungsdepartement an Christian Amsler ab und wechselte ins Finanzdepartment, als Nachfolgerin von Heinz Albicker.

Wer geglaubt hatte, es würde jetzt wieder Ruhe in der Regierung einkehren, sah sich getäuscht: Wie ein Paukenschlag kam am 19. Januar die Meldung, Regierungspräsident Erhard Meister trete nach Beendigung seines Präsidialjahres auf Ende 2010 zurück. 25 Jahre im Dienste der Öffentlichkeit, zuerst als Gemeindepräsident von Merishausen und anschliessend während 10 Jahren in der Regierung, seien genug, erklärte Meister. So stand am 29. August bereits wieder eine Ersatzwahl in die Regierung an. Die SVP kündigte an, ihren Sitz verteidigen zu wollen, und männiglich war gespannt, wie die FDP sich in dieser Situation verhalten würde, nachdem sie bei der Amsler-Wahl von der bürgerlichen Bruderpartei hart attackiert worden war. In dieser Situation handelte die SVP klug: Sie nominierte mit Bauernsekretär Ernst Landolt einen Mann, der zwar nicht genau auf der Parteilinie lag, dafür weit herum akzeptiert war. Angesichts der Kandidatur Landolts verzichtete die SP darauf, selber anzutreten, und es war einzig Kantonsrat Matthias Frick von der Alternativen Liste zu verdanken, dass es doch noch zu einem Wahlkampf kam. Am 29. August wurde Ernst Landolt klar in die Regierung gewählt. Er wird am 1. Januar 2011 das Volkswirtschaftsdepartement übernehmen.

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