Politik will dem Feuerwehrverband den Rücken stärken

Schaffhauser Nachrichten, 03.09.2015

Am ersten Januar 2005 nahm der neu gegründete Feuerwehrverband Hallau – Oberhallau – Trasadingen (HOT) seine Arbeit auf. Seither hat sich die Zusammenarbeit der drei Gemeinden mehr als bewährt; davon ist nicht nur der amtierende Kommandant Patrick Bührer überzeugt. Einen wesentlichen Teil zum Zusammenschluss trugen die Gemeindepräsidenten Werner Pfistner, Reto Wellinger und Alois Hauser bei. Aber auch die damaligen Kommandanten der jeweiligen Wehren, Markus Fotsch, Roland Burger und Viktor Haag, zeichneten für einen Grossteil des erfolgreichen Schulterschlusses verantwortlich. Heute umfasst der Verband 152 Angehörige und bestreitet jährlich 50 Übungen ganz nach dem Motto: «Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit».

Somit konnte anlässlich der diesjährigen Delegiertenversammlung des Schaffhauser Kantonalen Feuerwehrverbandes in Oberhallau gleich auch ein Jubiläum gefeiert werden. Insgesamt 76 Delegierte fanden sich zur 127. kantonalen Versammlung ein. Kurzweilig handelte Präsident René Schluchter die ordentlichen Traktanden ab. Weil gemäss Statuten der Vorstand nur alle vier Jahre neu gewählt werden muss, bleibt er auch im kommenden Feuerwehrjahr derselbe. Nur der Platz des zweiten Beisitzers bleibt vakant. Eine Rotation ergab sich beim Amt des Revisors. Rolf Egloff von der Feuerwehr Thayngen wird turnusgemäss seinen Platz für einen Vertreter des Verbandes HOT freimachen. Der Vertreter der Betriebsfeuerwehr GF, Martin Sulzer, verbleibt noch ein Jahr, nun als erster Revisor, im Amt. Über die Initiierung einer Homepage, den einzigen Antrag des Vorstandes, hatte die Versammlung abzustimmen. Dem Argument, dass heutzutage das digitale Erscheinungsbild schlicht notwendig sei, folgten die Delegierten einstimmig.

Für die Basis da sein

Als Vertreter des Zentralvorstandes des Schweizerischen Feuerwehrverbandes würdigte Urs Bächtold die Arbeit der kantonalen Feuerwehrverbände. So sei bei den schweizerischen Kursen eine um 40 Prozent höhere Beteiligung zu verzeichnen gewesen. Jedoch versicherte er, dass auch bei grösserer Nachfrage die Qualität immer vor die Quantität gestellt werde. «Es ist uns ein Anliegen, für die Basis da zu sein», unterstrich er. Als Vertreterin der Schaffhauser Regierung versprach Rosmarie Widmer Gysel politische Unterstützung für die Arbeit der Feuerwehren. Die von Praktikern vorangetriebene positive Entwicklung solle unterstützt werden. Dazu gehöre die Gesetzesrevision, welche noch in diesem Jahr behandelt werden solle. Identische Leistungen sollten sodann auch gleich abgegolten werden. Selten verweilten die Delegierten nach der Versammlung so lange wie diesmal in Oberhallau. Waren doch die Festivitäten des Jubilars eine gute Gelegenheit, die kameradschaftlichen Bande der verschiedenen Schaffhauser Feuerwehren zu festigen.

Ehrungen Kantonaler Feuerwehrverband

·Verabschiedung Kommandanten: Patrick Sauzet, WVO; Urs Schüpbach, Neuhausen am Rheinfall. ·Verabschiedung über 25 Dienstjahre: Hanspeter Fehr, WUK, 25 Jahre; Gregor Gerber, WUK, 25 Jahre; Thomas Peter, HOT, 25 Jahre; Michael Werner, HOT (ehemaliger Vize Kdt), 25 Jahre; Peter Ochsner, HOT, 27 Jahre; Thomas Schnarwiler, Stein am Rhein (ehemals Oblt), 27 Jahre; Andreas Breitenmoser, Schaffhausen, 32 Jahre. ·Ehrenmitglied: Peter Müller.