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Parteien fürchten frauenlose Schaffhauser Regierung

Schaffhauser Nachrichten, 17.08.2017 von Zeno Geisseler

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Auf Rosmarie Widmer Gysel soll wieder eine Frau folgen, so der Tenor. Bei der SVP dürften jedoch Männer die besten Chancen haben.

Rosmarie Widmer Gysel (SVP) und Ursula Hafner-Wipf (SP) wurden 2005 als erste Frauen in der Geschichte des Kantons in den Schaffhauser Regierungsrat gewählt. Widmer Gysel ist als einzige Frau bis heute geblieben, doch auch ihre Amtszeit nähert sich dem Ende: Im kommenden März tritt sie zurück. Damit könnte die Kantonsregierung wieder zu einer reinen Männerrunde werden, denn es gibt in der SVP viel mehr Männer als Frauen, welche sich aufgrund ihrer Erfahrung für das Amt anbieten und von der Kantonalpartei nominiert werden könnten. Und bei Ersatzwahlen werden die Nominierten in der Regel gewählt.«Frauen zu finden, ist schwierig»

Diese Aussicht auf eine frauen- lose Kantonsregierung sorgt für Unruhe. «Es wäre furchtbar, wenn wieder ein reines Männergremium regieren würde», sagt etwa Kurt Zubler, Chef der SP/Juso-Fraktion im Kantonsrat. Auch FDP-Präsident Marcel Sonder­egger würde es begrüssen, wenn eine Frau kandidieren würde. «Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, wie schwierig es ist, Frauen für politische Ämter zu finden», sagt er. Regierungspräsidentin Widmer Gysel selbst sagt, dass sie es «ausserordentlich bedauern» würde, wenn keine Frau gewählt würde.

Offen ist, ob die anderen Parteien den Sitzanspruch der SVP akzeptieren oder ob sie eigene Kandidaturen aufstellen – gerade auch, falls die SVP keine Frau bringen sollte. «Wir halten uns alle Optionen offen»,

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