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Gute Wünsche und festliche Klänge

Schaffhauser Nachrichten, 01.03.2008 von Walter Joos

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Das Schaffhauser Blasorchester sorgte mit seinen Auftritten in Hallau und in Schaffhausen für einen stimmungsvollen Einstieg ins neue Jahr.

Hansjörg Bollinger ist ein grosser Künstler: Dem ehemaligen Dirigenten der Stadtmusik gelingt es Jahr für Jahr, im Advent eine stattliche Zahl von engagierten Instrumentalisten aus verschiedenen Regionen zu einem homogenen Ensemble zu formieren und die Freunde anspruchsvoller Blasmusik zu Beginn des neuen Jahres mit einem grossartigen Konzert zu begeistern. Auch die achte Folge der zur Tradition gewordenen Neujahrskonzerte des ad hoc gebildeten Schaffhauser Blasorchesters wurde in den letzten Tagen zu einem vollen Erfolg. Sowohl in der Bergkirche St. Michael in Hallau als auch in der Stadtkirche St. Johann vermochten die durch Starsängerin Rahel Tarelli verstärkten Bläser das Publikum von den Sitzen zu reissen. Das von Stephanie Fischli und Andy Aschwanden erläuterte Programm umfasste geschickt arrangierte Werke von Michael Friedmann, Leontij Dunaev, James L. Hosey und Ray Woodfield sowie bekannte Melodien von Johann Strauss, Franz Lehár, Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini.

Solistische Glanzpunkte

Zu den solistischen Glanzpunkten der beiden Aufführungen zählte ein von Sabine Schneider auf der Klarinette interpretierter Ausschnitt aus der Oper «Rigoletto» sowie eine von Albert Glauser auf der Trompete gespielte Romanze von Vladimir Cosma. Viel Applaus ernteten aber auch die von den Rosen aus dem Süden inspirierten Walzerklänge von Johann Strauss Sohn sowie der von Christoph Walter vertonte Vorsatz «Nimm Dir chli Zyt». Neben HansjörgBollinger führten abwechslungsweise Thomas Rapold und Peter Keller den Taktstock. Hansjörg Bollinger und Thomas Rapold bedankten sich zudem im Laufe des Konzertes bei allen Sponsoren und Gönnern. Zu Beginn des Konzertes in Hallau hiess Gemeindepräsident Werner Pfistner die Konzertfreunde willkommen. In Schaffhausen überbrachte Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel dem Publikum die guten Wünsche der Behörden.

Überraschendes Schlussbouquet

Den offiziellen Abschluss des Programms bildete ein bunter Strauss der schönsten Melodien von Glenn Miller. Die Konzertbesucher gaben sich jedoch mit dem von Thomas Rapold dirigierten Finale nicht zufrieden und erklatschten sich nach dem Ausklingen der stimmungsvoll interpretierten «Moonlight Serenade» gleich mehrere Zugaben. Dazu zählte unter anderem der überraschende Auftritt von Rahel Tarelli. Die stimmgewaltige Sängerin sorgte mit «Highland Cathedral» und «Amigos para Siempre» für ein beschwingtes und von anhaltendem Applaus gefolgtes Schlussbouquet. Wie an dem von Beat Hedinger, Geschäftsführer des Schaffhauser Blauburgunderlandes, für die Musikanten und Sponsoren offerierten Apéro zu erfahren war, bezieht das stets durch neue Kräfte ergänzte Schaffhauser Blasorchester keine Gage. «Die Freude am gemeinsamen Musizieren und an den abschliessenden Auftritten vor einem begeisterungsfähigen Publikum ist die eigentliche Triebfeder unseres Engagements», erklärte Hansjörg Bollinger auf Anfrage. Er ist überzeugt, dass diese Tradition mit Hilfe der von Martin Vögeli betreuten Gönner und Sponsoren auch in den kommenden Jahren Bestand haben wird. Bis 2009 - das heisst bis zum zehnten Neujahrskonzert des Schaffhauser Blasorchesters - bleibt Hansjörg Bollinger Gesamtleiter der Veranstaltung. Wie es ab 2010 weitergeht, ist für ihn dagegen noch offen.

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