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Geübt, über Grenzen hinweg Katastrophen zu bekämpfen

Schaffhauser Nachrichten, 30.10.2010 von Erwin Künzi

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Katastrophen halten sich nicht an Grenzen. Deshalb ist ihre Bekämpfung gemeinsam geübt worden.

Das nächste Jahr wird ganz schlimm, in der Theorie wenigstens: Im Mai 2011 wird über den deutschen Landkreis Schwarzwald-Baar und den Kanton Schaffhausen eine riesige Unwetter- und Hochwasserkatastrophe hereinbrechen. Gut, dass alles nur eine Übung sein wird, die den Namen «Nimbus 2011» tragen wird. Das bietet nämlich die Möglichkeit, sich mit einer Übung auf diese Übung vorzubereiten. Diese Gelegenheit haben am Mittwoch 135 Teilnehmende aus den betroffenen Gebieten wahrgenommen, wie die Staatskanzlei schreibt.

Sie bekamen ein Übungsszenario aufgetischt, das sich Experten aus dem Kanton Schaffhausen und dem Schwarzwald-Baar-Kreis in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz ausgedacht hatten und das eine koordinierte Hilfeleistung in der Grenzregion erforderte. So übten also die Führungsstäbe von beidseits der Grenze, die von der Übungsleitung, die sich im Landratsamt in Villingen-Schwenningen installiert hatte, laufend mit Katastrophenmeldungen versorgt wurden. Alles, was die Stäbe taten oder nicht taten, wurde von der Übungsleitung festgehalten und wird noch detailliert ausgewertet. Immerhin könne man aber heute schon sagen, so die Staatskanzlei, dass es neben vielen positiven Aktionen auch Schwachstellen gab. Diese sollen bis zur richtigen Übung im nächsten Jahr ausgemerzt werden. «So müssen beispielsweise die Informationswege optimiert werden» schreibt die Staatskanzlei. Obwohl es also noch Optimierungspotenzial gibt, durften die Beteiligten zum Schluss den Dank von Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel und von Landrat Karl Heim entgegennehmen.

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