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Festliche Trotten-Soiree zum Auftakt des diesjährigen Traubenblütenfestes

Schaffhauser Nachrichten, 17.06.2006 von Walter Joos

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Mit einem Apéro und einer stimmungsvollen Soiree in der Bergtrotte Osterfingen wurde gestern das Traubenblütenfest begangen.

Vor drei Jahren hat der Branchenverband zur Förderung der einheimischen Weine zum ersten Mal zum Traubenblütenfest eingeladen. Inzwischen ist der Anlass im Schaffhauser Blauburgunderland bereits zur Tradition geworden. Dies stellte Beat Hedinger als Geschäftsführer des Branchenverbandes am Apéro vor der Bergtrotte in Osterfingen fest. Zusammen mit Jakob «Vino» Stoll, Vertreter der lokalen Rebbaugenossenschaft, und Rosmarie Widmer Gysel, Exponentin der kantonalen Exekutive, konnte Beat Hedinger gestern rund 60 Personen aus Politik und Wirtschaft zur Eröffnung des heute und morgen an insgesamt zwölf Orten im Kanton stattfindenden Anlasses begrüssen. Zur Zeit der Traubenblüte lassen sich zum einen die Weine des vorangehenden Jahrganges degustieren. Zum andern bietet der beginnende Sommer eine einzigartige Gelegenheit zu Spiel und Spass, zu Wanderungen und Fahrten durch die Rebberge sowie zur Einkehr in einem der zahlreichen geöffneten Rebhäuschen. Der Wein will ja nicht nur getrunken werden. Er will in geselliger Runde degustiert und beurteilt werden. Er sorgt in der Regel auch für eine gute Stimmung und rundet kulinarische Köstlichkeiten auf vortreffliche Weise ab.

Elegante Weine - leckere Häppchen

Diese Tatsache bestätigte sich auch an der gestrigen Eröffnung des Traubenblütenfestes in der Bergtrotte Osterfingen. An der stimmungsvollen Soiree präsentierten Ariane und Michael Meyer vom Restaurat Bad in Osterfingen, Ruedi und Ursula Koch vom Restaurant Gemeindehaus in Neunkirch, sowie Monika und Nik Obrist vom Restaurant Rossbergerhof in Wilchingen eine breite Palette von leckeren Häppchen, zu denen die Gäste eine staatliche Reihe von hervorragenden weissen und roten Weinen aus den einheimischen Rebbergen verkosten konnten. Elsbeth Bächtold (Violoncello), Kathi Christen (Klavier), Johannes Kübler (Violine), Ruedi Waldvogel (Klarinette) und Lisbeth Walter (Kontrabass) sorgten gleichzeitig für gute Unterhaltung. Zu den Höhepunkten des Eröffnungsfestes gehörten im Laufe der Trotten-Soirée auch die Auftritte von Sarah Hierholzer, Weinprinzession aus Erzingen. sowie Hans Ritzmann, Poet aus Wilchingen. Während die junge Prinzessin aus der benachbarten deutschen Gemeinde ihre Rolle als Botschafterin der am Kapellenberg gedeihenden Weine näher erläuterte und auf die kulturelle Bedeutung des vergorenen Rebensaftes hinwies, rezitierte der Dichter aus der schweizerischen Weinbaumetropole am Fusse des Südrandens eine selbst verfasste Ode an das mitunter sehr harte Rebwerk. Hinter der Produktion von Wein stehen laut Aussage von Rosmarie Widmer Gysel nicht nur inhaltliche Stoffe, wie Wasser, Alkohol, Extrakte und Farbstoffe. Hinter einer Flasche Wein stehen - so die Vertreterin der Regierung - auch sehr viel Emotionen.

Absatz gehalten - Image verbessert

Die verstärkten Aktivitäten des einheimischen Branchenverbandes zu Gunsten der einheimischen Weine finden sowohl im Kanton wie auch über die Grenzen der Region hinaus ein mehrheitlich positives Echo. Laut der gestern von Geschäftsführer Beat Hedinger dargelegten Bilanz ist es in den letzten Jahren gelungen, das Ansehen der Produkte aus dem Schaffhauser Blauburgunderland zu verbessern. Gleichzeitig ist es der Branche gelungen, den Absatz trotz verschärfter Konkurrenz und rückläufiger Nachfrage vergleichsweise stabil zu halten.

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