Fast eine Million für die Hallen

schaffhauser az, 17.12.2009 von René Uhlmann

Kanton und Stadt Schaffhausen: Leistungsvereinbarung mit den Hallen für Neue Kunst

Zwischen den «Hallen für Neue Kunst» und Kanton und Stadt Schaffhausen besteht seit 2006 eine Leistungsvereinbarung, die am vergangenen Dienstag vor Ort hochoffiziell verlängert wurde. Demnach erhält die Institution in den Jahren 2010 und 2011 vom Kanton je 400`000 und von der Stadt je 60`000 Franken. Darüber hinaus stellt die Stadt den Hallen weiterhin die Räumlichkeiten im Wert von 320`000 Franken unentgeltlich zur Verfügung. Überdies hat der Grosse Stadtrat einen Betrag von 200`000 Franken gesprochen; für dieses Geld werden im kommenden Jahr die Fenster der Ausstellungsräume mit Sonnenstoren versehen.Als «herausragende Institution von internationalem Format, die in der ganzen Welt mit Schaffhausen in Verbindung gebracht wird», rühmte Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel die Hallen anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages. Und auch Stadtpräsident Thomas Feurer erklärte, dass eine der «wichtigsten Botschafterinnen Schaffhausens» eine langfristige Unterstützung nicht nur von den Behörden, sondern auch von grosszügigen Gönnern verdiene.Urs Raussmüller, zusammen mit Gattin Christel, Gründer der Hallen, zeigte sich erfreut über das Fortführen der Vereinbarung und betonte gleichzeitig, dass auch die «geistige Unterstützung» der Institution von «riesengrosser Wichtigkeit» sei. Es gehe im Übrigen, betonte er, «nicht um Kunst, sondern um den Menschen»; die präsentierten Werke sollen es jedermann ermöglichen, «sein authentisches Selbst zu finden, und zwar kollektiv, ohne in Egomanie zu verfallen.» Für die kommenden zwei Jahre kündigte er einen «Ausbau und eine Intensivierung des Vermittlungs-, Bildungs- und Forschungsprogramms» an; unter anderem soll die Publikationsreihe der Mario Merz-Serie durch neue Werk-Monografien erweitert werden.

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