Unternavigation
Die Schöne und der Pizzamann
Schaffhauser Nachrichten, 29.12.2010 von unbekannt....
Warnung: Diese zwei Seiten sind frei von Relevanz, Fotos von Reto Dubach und Bierernst. Eigentlich wollten wir hier die schönsten HarmoS-Leserbriefe in unzensurierter Form publizieren, weil unser Hausanwalt uns aber mit Nachdruck davon abriet, stattdessen nun unsere Tops und Flops der unwichtigsten Schaffhauser Episoden 2010.
Schöne Frauen haben ja immer etwas seltsame Namen: Scarlett Johannson, Cosma Shiva Hagen, Marylin Manson, Rosmarie Widmer Gysel. Doch die Schönste von allen heisst - wie denn sonst? - Thamara und kommt aus Diessenhofen. Die 17-Jährige hat irgendeinen Model-Contest im Fernsehen gewonnen und wird jetzt garantiert zur nächsten Claudia Schiffer. Wir wissen nicht, ob das wirklich stimmt (genauso wenig, wie wir wissen, wie man ihren Namen eigentlich ausspricht), aber wir wünschen ihr natürlich alles Gute. Trotzdem, liebe Thamara, brauchst Du einen Plan B, falls das mit der internationalen Modelkarriere doch nicht so planmässig verläuft. Wir meinen jetzt nicht Journalistin (EINE Fiona Hefti reicht der Schweizer Medienszene vollkommen aus, dankeschön), sondern was Ernsthaftes. Genau, Politikerin. Denn mit Schönheit, nicht mit Inhalten, kommt man ganz nach oben, das zeigen viele Beispiele: Ruth Metzler, Samuel Schmid, Eveline Widmer-Schlumpf, Ulrich Schlüer. Eine Thamara Weiss als Regierungsrätin? Könnten wir uns gut vorstellen. Top!
Der geneigte Leser wird sich wohl nicht mehr an dieses Episödchen erinnern: Im Januar hatte eine Grossstadträtin ihr Baby an eine Parlamentssitzung mitgenommen, was beim Jungfreisinnigen Fabian Käslin gar nicht gut ankam. «Ich bestelle schliesslich auch nicht einfach eine Pizza in die Ratssitzung, nur weil ich keine Zeit hatte, vorher etwas zu essen», sagte er. Diese Aussage hat ja schon ein wenig enttäuscht. Denn eigentlich ist es ja sehr effizient, die Ratssitzung mit Kinderhüten oder mit dem Nachtessen zu kombinieren: Da können Synergien geschaffen werden! Ressourcen effizienter genutzt werden! Das liegt doch alles voll auf der Jungfreisinn Linie! Enttäuscht sind wir zudem, weil die Menüwahl so unpatriotisch war. Pizza. Also bitte! «Ich bestelle schliesslich auch nicht einfach eine Bölletünne/ein Catering vom 'Hombergerhaus'/einen Mandelgipfel vom Ermatinger/eine Hallauer Schinkenwurst/ein Munotweizen/einen Pinot vom Stamm in die Ratssitzung, nur weil ich vorher keine Zeit hatte», so eine Aussage hätte im Blauburgunderland Pluspunkte (und Wählerstimmen!) gegeben. Flop!