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Der Ton macht die Blockflötenmusik

Schaffhauser Nachrichten, 29.09.2008 von Alfred Wüger

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Küng-Blockflöten werden seit 75 Jahren in Schaffhausen hergestellt und weltweit verkauft. Am Samstag eröffnete ein reichhaltiger Apéro die Jubiläumsfeier.

Bohren, schroppen, drechseln, imprägnieren, lackieren, löten, schleifen, das Labium herstellen, Grifflöcher bohren, die gestimmten Flöten lagern und versenden - so der Werdegang der Instrumente vom Erdgeschoss zum zweiten Stock, wo wir Irene Frey an einer Maschine treffen. «Das Labium, das ich hier herstelle, ist das Herzstück der Flöte», sagt sie, «Bohrungen und Details sind heikel zum Ausführen.» Wir erspähen Nik Tarasov, Blockflötenvirtuose und Redaktor von «Windkanal», der wichtigsten deutschsprachigen Blockflöten-Fachzeitschrift. Er sagt: «Die 600-jährige Geschichte des Instruments ist ein unerschöpfliches Thema.» Treppauf, treppab drängen sich die Gäste, laben sich an den gedeckten Tischen auf jedem Stockwerk, mittendrin die umsichtigen Hausherren Thomas Küng und Andreas Küng. Aus Bremen ist Margret Löbner, Inhaberin des einzigen nur auf Flö- ten spezialisierten Fachgeschäfts in Deutschland, gekommen: «Es gibt keinen modernen Subbass, der so gut funktioniert wie der von Küng.» Das Instrument sei ein Renner. Sonja Schneckenburger zu Margret Löbner, deren Namen sie nur von den Adressetiketten kennt: «Jetzt haben die Flöten endlich ein Gesicht!» Der zukünftige Stadtpräsident Thomas Feurer beendete seine Musikerkarriere im Blockflötenunterricht, und seine Partnerin Bea Petri spielte auf einem weissen Instrument. Rosmarie Widmer Gysel und Heini Stamm unterhalten sich angeregt und heiter über Philosophisches; Freude prägte den Anlass, den Stadtpräsident Marcel Wenger mit Charme und Enthusiasmus so eröffnet hatte: «Küng-Instrumente verkörpern die Kultur und die Qualität unserer Stadt.» Ein Konzert im St. Johann und ein Bankett rundeten den Festanlass auf gediegene Weise ab.

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