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Der Rebbau und das Chläggi - eine einmalige Harmonie

Schaffhauser Landzeitung, 15.06.2009 von Kurt Schönberger

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Dass der Duft der blühenden Trauben wie ein 'gutes Parfüm' ist, davon konnte man sich über das vergangene Wochenende überzeugen - am Traubenblütenfest im Schaffhauser Blauburgunderland. Und noch etwas ganz Spezielles durfte man dabei erleben: die wunderbare, einmalige Harmonie zwischen dem Rebbau und dem Chläggi. Auch deshalb erwiesen die Rebleute und mit ihnen viele Besucherinnen und Besucher den Rebbergen und den Reben ihre Reverenz.

Der Stand der Reben im momentanen Zeitpunkt ist schon etwas Wunderbares. Und er weckt gleichsam Gelüste auf einen - erneuten - Bilderbuchjahrgang. Auch die Rebbauern freuen sich über das wunderschöne Wetter, das für sie aber einen vollen Einsatz notwendig macht. Mähen des Grases in den Gassen, Abnehmen der Triebe und auch Spritzen gehören zur Tagesordnung. Für zwei Tage konnte man davon indessen etwas Abstand nehmen und sich am Traubenblütenfest in den diversen Rebhüslis mit den vielen Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern über den Stand der Vegetation und vor allem über das wunderschöne Wetter herzhaft erfreuen.

'Er mahnt's guet mit üs!'

Der Startschuss zur siebten Austragung des Traubenblütenfestes erfolgte wie in den Jahren zuvor in der Osterfinger Bergtrotte. Hier trafen Rebleute und Kellereibesitzer aus allen Chläggi-Rebbaugemeinden mit viel Prominenz aus Gesellschaft und Politik sowie vielen Freundinnen und Freunden des Weines, der Kulinarien und auch der Unterhaltung zusammen. Und alle kamen sie auf ihre Kosten - und wie! 'Gaumenschmaus und Ohrensaus' lautete das Motto eines wunderbaren, entspannenden Abends. Begrüsst wurde man vor der Trotte im prächtigen Abendsonnenschein von Jakob (Vino) Stoll (Präsident der Rebbaugenossenschaft Osterfingen) und vom eigentlichen Botschafter des Blauburgunderlandes, Beat Hedinger, Direktor von Schaffhauserland Tourismus. Und auch die herzlichen Grüsse der Schaffhauser Regierung gehörten dazu - überbracht von Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel, selbst Wilchingerin und selbst auch Rebbäuerin. In ihrem wunderschön 'braaten' Chläggi-Dialekt machte sie allen Beteiligten ein dickes Kompliment und auch eines an den Wettergott, indem sie sagte: 'Er mahnt's guet mit üs, mir hoffed, dass es bis im Herbscht anehebet!'

'Der Regen lässt das Gras wachsen, der Wein das Gespräch' (schwedisches Sprichtwort, zitiert von Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel).

Quelle