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Bildungsverwaltung neu organisiert

Schaffhauser Nachrichten, 16.12.2006 von Erwin Künzi

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Das Erziehungsdepartement hat sich neue Strukturen gegeben, die gestern der Öffentlichkeit vorgestellt worden sind.

«Wir sind bei unserer Neuorganisation auf einem guten Weg. Was wir heute vorstellen, ist ein wichtiger Meilenstein.» Das erklärte gestern Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel, die zusammen mit Thomas Tritschler, Leiter der Physiotherapieschule, und Departementssekretär Raphaël Rohner den Medien die neuen Strukturen im Erziehungsdepartement (ED) vorstellte. Die drei bilden zusammen mit dem Unternehmensberater René Steiner aus Sursee den Steuerungsausschuss, der das im August 2005 gestartete Reformprojekt leitet. Notwendig geworden war dieses durch die verschiedenen Neuerungen, die in den nächsten Jahren auf das ED zukommen, sei es von innerhalb (neues Schulgesetz) oder ausserhalb des Kantons (Sonderschulwesen, Berufsbildung).

Attraktiver Arbeitgeber

Angepackt wurde die Reorganisation mit folgenden Zielen: Das ED soll möglichst effizient arbeiten, es soll ein attraktiver Arbeitgeber sein, seine Arbeit soll transparent sein, und die neue Organisation soll grösstmögliche Flexibilität garantieren. Mit diesen Zielen vor Augen wurde nach einer Istanalyse im Februar die Arbeit am eigentlichen Projekt aufgenommen. Dabei ging es nicht darum, wie Rosmarie Widmer Gysel betonte, «Stellen abzubauen oder Mitarbeiter abzusägen.» Wenn immer möglich wurde versucht, die Mitarbeitenden miteinzubeziehen. Im Laufe dieser Arbeit wurden auch die sechs Führungsgrundsätze (siehe Kasten) entwickelt.

Drei Dienststellen

Und so soll die neue Organisation aussehen: Kernpunkt sind drei Dienststellen, nämlich «Primar- und Sekundarstufe I», «Berufs- und Mittelschulbildung» und «Departementssekretariat/Hochschulbildung». Jede Dienststelle besteht aus mehreren Abteilungen. Zur Dienststelle «Primar- und Sekundarstufe I» gehören die Abtei-lungen «Schulentwicklung/Steuerung/ Aufsicht», «Sonderpädagogik», «Eva- luation», «Abklärung/Sozialdienst/Be-gleitung/Beratung», «Finanz-, Perso- nalwesen» und «Schulzahnklinik». Dazu kommt noch ein Sekretariat. Die Dienststelle «Berufs- und Mittelschulbildung» besteht aus den Abteilun- gen «Handelsschule KVS», «Berufsbildungszentrum», «Kantonsschule», «Berufliche Bildung» und «Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung». Zur letzten Abteilung kommen eventuell noch die Stipendienstelle und die Fachstelle Weiterbildung dazu. Auch zu dieser Dienststelle gehört ein Sekretariat. Die Dienststelle «Departementssekretariat/Hochschulbildung» schliesslich besteht aus den Abteilungen «Stabsdienste» und «Pädagogische Hochschule» sowie dem Sekretariat.

Externe können sich bewerben

Jeder Abteilung steht ein Leiter vor, alle Abteilungsleiter zusammen bilden die Geschäftsleitung der jeweiligen Dienststelle. Die Leiter der Dienststellen wiederum bilden zusammen mit der Chefin oder dem Chef des ED die Geschäftsleitung des Departements. Diese wird sich alle zwei Wochen zu einer Sitzung treffen und von Fall zu Fall Spezialisten hinzuziehen. Diesen Dienststellenleitern kommt also eine grosse Bedeutung zu, was auch Rosmarie Widmer Gysel bewusst ist. Daher sollen als Nächstes ein Stellenbeschrieb sowie ein Anforderungsprofil für diese Leiterstellen erarbeitet werden. Das soll bis Februar 2007 geschehen. Dann werden die Stellen ausgeschrieben. «Grundsätzlich können sich dafür auch Externe bewerben», meinte Widmer Gysel. Die Stellenbesetzung soll Mitte 2007 erfolgen.

Umsetzung ab 1. Januar 2008

Über den Stand der Reorganisation, für die im Budget 2006 98 000 Franken eingeplant waren, wurden die mehr als 150 Mitarbeitenden des ED am Donnerstagnachmittag informiert. Sie erfuhren auch, wie es weitergehen soll. So soll neben der bereits geschilderten Ausarbeitung der Stellenbeschreibungen die Organisationsverordnung verabschiedet werden, und zwar im März 2007. Die neuen Führungsstrukturen sollen auf den 1. Januar 2008 umgesetzt werden, und zwar, wie Raphaël Rohner betonte, «ohne Mehrkosten und ohne Stellenabbau.» Der Projektabschluss ist für Mitte 2008 vorgesehen.
Von der Reorganisation nur am Rande betroffen sind die ebenfalls zum ED gehörenden Bereiche Sport, Kultur und Informatik.

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