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Auf Kurs Richtung Schützenfest

Schaffhauser Nachrichten, 06.05.2009 von Beat Signer

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Im Plansoll liegen die Organisatoren des Schaffhauser Kantonalen Schützenfestes. An drei Augustwochenenden steigt im Klettgau und im Randental der Saisonhöhepunkt. Einzig die Teilnehmerzahl liegt noch unter den Erwartungen.

Es ist das Grossereignis und der Saisonhöhepunkt schlechthin für die Schaffhauser (und viele ausserkantonalen) Gewehr-, Pistolen- und Armbrustschützen: das Schaffhauser Kantonalschützenfest 2009 mit einem Budget von gegen einer Million Franken, über 1000 Helfern im Einsatz und einigen tausend Aktiven. Sechs Jahre sind vergangen seit dem letzten «Kantonalen». Eine lange Zeit zwar. Doch hinter den Kulissen ist man bereits seit 2005 tätig, um den regionalen Schützen heuer ein attraktives Kantonalschützenfest anzubieten. An drei Augustwochenenden ist es so weit, und erhoffte 5000 Teilnehmer werden dann in 14 Schiessständen im Klettgau und im Randental ihr Können unter Beweis stellen (siehe Kasten). Das Festzentrum ist in Hallau, wo auch der grösste Schiessstand des Anlasses liegt.

Mit den Vorbereitungen sind die allesamt ehrenamtlich arbeitenden Organisatoren zwei Monate vor dem Startschuss im Plansoll. Die Schiessstände sind für den Betrieb bereit, die Planungsarbeiten zum grössten Teil abgeschlossen. Aktuell werden, erklärt Peter Baumann als Chef des Schiesskomitees, die Anmeldungen bearbeitet und die Ausbildung für die Funktionäre vorbereitet. Ab Mitte Juni werden nämlich die Platzchefs, Sicherheitsverantwortlichen und Logistikleiter darin unterrichtet, worauf sie für einen reibungslosen Ablauf am Grossanlass achten müssen. Weniger erfreut ist Peter Baumann noch über den Stand der Teilnehmer. 4000 Schützen haben sich angemeldet. «Schön wären 1000 mehr. Und von den Schaffhauser Schützen erwarte ich ein vollzähliges Erscheinen», formuliert der Hallauer seine Erwartungen an die Vertreter der rund 40 Schaffhauser Schützenvereine. 5000 Aktive wären dann zwar immer noch rund 400 weniger als beim letzten Fest 2003. Weil aber dieses Jahr die Konkurrenz mit fünf weiteren Kantonalen Schützenfesten aussergewöhnlich gross ist und den Schützen aufgrund der Wirtschaftskrise das Geld nicht mehr so locker in der Tasche sitzt wie zu Hochkonjunkturzeiten, erwartet Peter Baumann keinen neuen Beteiligungsrekord. Das Ziel des Organisationskomitees unter der Führung von Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel ist darum anderweitig ausgerichtet. «Wir wollen nicht nur unsere wunderschöne Gegend präsentieren, sondern auch Top-Schiessstände und eine Top-Organisation bieten», erklärt Baumann. Zu den Herausforderungen eines Kantonalschützenfestes zählt, den Ansprüchen von Breitensportlern wie ehrgeizigen Sportschützen gleichermassen gerecht zu werden. Aus diesem Grund wurde ein breites Spektrum an Wettkämpfen erstellt. Dazu zählen ein Kranzstich auf A5-Scheiben (diese ermöglichen auch Schützen mit älteren und weniger präzisen Gewehren eine hohe Punktezahl) ebenso wie die Vereinskonkurrenzen oder die anspruchsvolle Dreistellungs-meisterschaft (liegend, kniend, stehend). Neu im Angebot ist dazu die beliebte Liegendmeisterschaft, für welche am meisten Anmeldungen eingegangen sind. Ein weiterer Unterschied zur letzten Austragung ist die Möglichkeit für Junioren, zu deutlich reduzierten Preisen am Schützenfest teilzunehmen. Eine Massnahme, von der sich Baumann mittel- und langfristige Auswirkungen erhofft in Form von wieder steigenden Nachwuchszahlen.

Neue Schützenkönige gesucht

Gesucht werden, als sportlicher Höhepunkt, auch die neuen Schützenkönige. Diesmal ist es auch für ausserkantonale Schützen möglich, den Titel zu erobern. Die besten der verschiedenen Kategorien ermitteln im Schlussakt des Festes am 23. August den Sieger. Dabei werden jene Schützen, welche den Dreistellungsmatch schiessen, bei der Resultatberechnung für die Finalqualifikation etwas bevorteilt. Das ist ganz im Sinn von Peter Baumann: «Wer an diesem Ausstich dabei sein will, soll dafür eine sportliche Leistung erbringen müssen.»

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