An einem neuen Leistungsauftrag wird gearbeitet

Schaffhauser Nachrichten, 01.12.2010 von Erwin Künzi

PHSH

Die Pädagogische Hochschule Schaffhausen (PHSH) soll «als eine kleine, aber feine und einmalige Bildungsinstitution, welche bewusst die Nähe zu den Schaffhauser Schulen und Lehrpersonen pflegt und zur Partnerin der Bildungsverwaltung geworden ist», weiterbestehen. Das schreibt die Chefin des Erziehungsdepartements, Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel, im kürzlich erschienenen Jahresbericht 2008/09 der PHSH. Damit die PHSH nachhaltig gestärkt werden könne, brauche es Perspektiven, die die PHSH für die Schweizer Hochschullandschaft unentbehrlich machten, so Widmer Gysel weiter; zu diesen könnten unter anderem die Profilierung in einzelnen Bereichen gehören, so vor allem in den Naturwissenschaften und der Technik sowie in der Weiterbildung. Strategie und Profil der PHSH müssten genau analysiert und ein Entwicklungs- und ein Businessplan erstellt werden. «Der Entwicklungsplan wird Massnahmen zur grundsätzlichen Neuausrichtung (Schaffen von Nischenangeboten im Studienangebot, Überprüfen bestehender und neuer Kooperationen), zur Stärkung der Bereiche Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistungen sowie zur Optimierung der Führungsstrukturen vorschlagen. Der Businessplan wird substanziierte Angaben zum Personal-, zum Infrastruktur- und zum Finanzbedarf sowie Vorschläge zur Finanzierung - auch über Drittmittel - beinhalten», schreibt Widmer Gysel. Basierend auf diesen Plänen soll ein Leistungsauftrag für die PHSH formuliert werden. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Departementssekretär Raphaël Rohner, der auch der designierte PHSH-Rektor Thomas Meinen angehört, soll bis zum Frühling die Grundlagen für einen solchen Leistungsauftrag erarbeiten.

Der Jahresbericht 2008/09 ist der letzte, der in der Verantwortung von Rektor Eduard Looser erschien. Nach 42 Jahren im Schuldienst, davon sechseinhalb Jahre als Chef der PHSH, geht Looser Ende Januar in Pension.

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