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Altershaamet eingeweiht

Schaffhauser Nachrichten, 23.08.2010 von Hans-Caspar Ryser

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Mit einem würdigen Fest wurden der Neubau für eine geschlossene, betreute Wohngruppe sowie die Alterswohnungen der Altershaamet Wilchingen eingeweiht.

Der bunte Blumenschmuck an der Hausbrüstung der Altershaamet und die golden blühenden Sonnenblumen beim neuen Bewegungsgarten der betreuten Wohngruppe boten den richtigen farblichen Rahmen für das im Garten der Altershaamet bei schönstem Sommerwetter stattfindende Einweihungsfest.

Gleich zu Beginn stellte Heimleiter Hans Erni die noch freie, an bester Aussichtslage im dritten Stock gelegene altersgerechte Dreieinhalbzimmerwohnung vor. Überaus wohnlich wirken auch die Räume der geschlossenen Demenzabteilung für betreutes Wohnen im angegliederten Neubau. Die grosszügigen Räume sowie der grosse eingefriedete Garten tragen dem starken Bewegungsdrang demenzkranker Bewohner Rechnung, erklärte Erni. Dass diese Plätze einem grossen Bedürfnis entsprechen, belegt die Tatsache, dass von den 13 verfügbaren Plätzen bereits deren 9 belegt sind. Hans Rudolf Meier, Baukommissionspräsident und Wilchinger Gemeindepräsident, liess in seiner Eröffnungsansprache nochmals die Beweggründe für das Bauvorhaben Revue passieren. Dabei betonte er, dass auch in Wilchingen die Anzahl betagter Personen laufend ansteige und es deshalb die Aufgabe der Behörden sei, für eine adäquate Altersbetreuung zu sorgen. Und mit dem Ausbau der Altershaamet seien diese Anforderungen erfüllt worden. Dabei verhehlte er nicht, dass der Baukommission der Entscheid, das ehrwürdige Schwesternheim abzureissen, nicht leicht gefallen sei. Anstelle des obligaten Schlüssels überreichte Architekt Armin Görner ein Stück rote Seidentapete, welche Wärme und Behaglichkeit in den Wohnräumen bringen soll. Auch Stiftungsratspräsidentin und Sozialreferentin Jasmin Luginbühl gaben ihrer Freude Ausdruck, dass es nun gelungen sei, für Wilchingen und Umgebung eine umfassende Altersbetreuung zu realisieren.

Optimale Betreuung

Heimleiter Hans Erni zeigte sich erfreut, dass mit dem realisierten Ausbau das Dienstleistungsangebot der Altershaamet nicht nur verdoppelt wurde, sondern die Altersbetreuung in der Region eine neue Dimension erfahren habe. «Unsere Bewohner verfügen nun in allen Bereichen über den Wohnraum und die erforderlichen Dienstleistungen, welche den individuellen Bedürfnissen am besten entsprechen und eine optimale Betreuung und Pflege sicherstellen.» Vor dem Hintergrund des Überangebots an Alters- und Pflegeheimplätzen habe sich die Altershaamet mit dem Neubauprojekt bewusst auf einen Teilbereich in der Altersbetreuung, nämlich die Betreuung Demenzkranker, spezialisiert. Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel hob in ihrer Grussbotschaft seitens der «Regiering» die Tatsache hervor, dass Schaffhausen zu den Kantonen mit dem höchsten Anteil an betagten Personen zähle. Deshalb seien im Kanton viele Plätze zur Altersbetreuung geschaffen worden. Bezüglich verfügbarer Alterswohnungen seien die Landregionen wie Wilchingen gegenüber der Stadt Schaffhausen im Vorteil. Der Kanton unterstütze auch die Schaffung von betreuten Pflegeplätzen für Demenzkranke und habe deshalb 450 000 Franken an Subventionen bewilligt.

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