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Stellenabbau betrifft Schulen

Zu «Kanton streicht Ausgaben und Stellen», SN vom 30. 5.

Schaffhauser Nachrichten, 06.02.2012 von Nathalie Zumstein Schaffhausen

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Die Schaffhauser Regierung hat ihr Sparprogramm vorgestellt – sie hat versucht, gerecht zu sein. Trotzdem bin ich sehr enttäuscht über ihre kurzfristige Denkweise. Ausgerechnet der grösste Brocken soll bei der Bildung eingespart werden. Bildung gilt als wichtigste Ressource der Schweiz. Investitionen in die Bildung, Wettbewerb in der Bildung sind der Trend – nur in Schaffhausen offenbar nicht! Dabei kann unsere Regierung bei den Grossprojekten Spitalbau sowie Polizei- und Sicherheitszentrum durchaus vorausschauen: «Wenn wir diese Infrastrukturprojekte nicht vorantreiben, überlassen wir die Probleme einfach der nächsten Generation» – bei der Bildung gilt dies doch noch viel mehr! Auch sollen dank den Grossprojekten künftige Einsparungen möglich werden. Und bei Investitionen in die Bildung? Können nicht mit Investitionen in die Schulen heute soziale Folgekosten von morgen gespart werden? Solange wir Symptome statt Ursachen bekämpfen, werden wir weiter mit hohen Sozialausgaben rechnen müssen. Eine Bekannte brachte dies kürzlich mit der scherzhaften Aussage auf den Nenner: «Wenn wir in die Frühförderung investierten, könnten wir uns das Polizei- und Sicherheitszentrum eventuell sparen.» Ich hoffe, der Kantonsrat erkennt, dass Investitionen in die Bildung Investitionen in die Zukunft sind, und dass er daher weitsichtigere Sparentscheide treffen wird.