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Mitleid völlig fehl am Platz

Schaffhauser Nachrichten, 25.08.2004 von Andreas Bachmann, Rüdlingen

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Man soll nun offenbar aus Mitleid die von den SP-Parteistrategen auf den Schild gehobene SP-Regierungskandidatin wählen. Damit die SP in der Regierung und somit in der politischen Verantwortung bleibe. Schön und gut. All jene, die jetzt auf die Tränendrüse drücken, blenden freilich aus, dass man für einen Ausschluss der SVP auf Seiten der SP allzeit zu haben ist. So zuletzt geschehen bei den Bundesratswahlen, bei Regierungsratswahlen in anderen Kantonen (z. B. SG) oder damals auch bei der Schaffhauser Ersatzwahl in den Ständerat. Mitleid auf bürgerlicher und liberaler Seite ist also völlig fehl am Platz. Dies umso weniger, als Mitleid keinesfalls Ersatz für nicht vorhandene Qualifikationen sein kann. Unbedachtes Wahlverhalten könnte zur grotesken Situation führen, dass unserem Kanton mit der Wahl der offiziellen SP-Kandidatin, des nicht offiziellen SP-Kandidaten und des ÖBS-Exponenten dank bürgerlich-liberalen Stimmen eine rot-grüne Mehrheit beschert würde. Eine Illusion? Nein, eine Katastrophe.

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