Accesskeys

Unternavigation

Kontakt

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Kontaktieren Sie mich!

PISA 2006: Ergebnisse der kantonalen Erhebung

12.03.2008 von Rosmarie Widmer Gysel

Die Leistungen der Schaffhauser Schülerinnen und Schüler der dritten Real- und Sekundarklassen sind hervorragend. Dies zeigen die Ergebnisse der kantonalen Zusatzerhebungen zu PISA 2006.

Der Kanton Schaffhausen hat sich erstmals 2006 an zusätzlichen kantonalen PISA-Untersuchungen beteiligt. Von diesen Erhebungen, die in allen Kantonen der Romandie, den Deutschschweizer Kantonen AG, BE, BL, SG, SH, TG VS, ZH sowie dem Fürstentum Lichtenstein durchgeführt wurden, liegen nun die Ergebnisse vor. Für den Kanton Schaffhausen zeigt sich ein höchst erfreuliches Bild: In allen drei erfassten Kompetenzen - Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften - liegen die Schaffhauser Schülerinnen und Schüler im kantonalen Vergleich an der Spitze. Auch im internationalen Vergleich mit den Ländern, die sich an der PISA-Studie beteiligten, sind die Leistungen als hoch zu bezeichnen.

Die Lehrerinnen und Lehrer aller Stufen verdienen grosses Lob, Anerkennung und Dank für ihre Arbeit. Ein Lob für die guten Leistungen geht aber auch an unsere Schülerinnen und Schüler.

Neben diesen höchst erfreulichen Ergebnissen bestätigt der für den Kanton Schaffhausen vom Institut für Bildungsevaluation der Universität Zürich unter Leitung von PD Dr. Urs Moser erstellte Bericht die grundsätzliche Ausrichtung der Schaffhauser Schulentwicklung. Es werden aber auch Punkte aufgezeigt, denen in Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss:

Wie bereits in den nationalen PISA-Erhebungen 2000 und 2003 zeigen sich auch bei der Schaffhauser Erhebung die grossen Leistungsüberschneidungen zwischen den Schülerinnen und Schülern der ersten Klasse der Kantonsschule, der dritten Sekundar- und der dritten Realschulklassen. Es stellen sich damit Fragen zur Selektion in die verschiedenen Schultypen und zur vergleichsweise niedrigen Sekundarschulquote im Kanton Schaffhausen.
Handlungsbedarf besteht offensichtlich bei der Förderung fremdsprachiger Schülerinnen und Schüler, die trotz Integrationsbemühungen oft noch zu grosse sprachliche Leistungsrückstände haben.
Die nach wie vor hohe Anzahl an Lernenden in Sonderklassen fordert noch mehr Anstrengungen im Bereich der Integration. Mit den neuen Richtlinien für den sonderpädagogischen Bereich sind die Weichen aber bereits richtig gestellt.