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Pädagogische Hochschule Schaffhausen wird weitergeführt

06.11.2009 von Rosmarie Widmer Gysel

Der Regierungsrat hat sich an seiner letzten Sitzung vertieft mit der Zukunft der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen PHSH auseinandergesetzt. Er ist zum Schluss gekommen, dass die PHSH und damit eine eigene Lehrerausbildung in Schaffhausen für den Kanton bedeutungsvoll und daher weiterzuführen ist. Die PHSH soll in Zukunft allerdings neu positioniert werden. Der Regierungsrat wird zu diesem Zweck eine Projektgruppe einsetzen, die Vorschläge zur Ausrichtung, Optimierung und Stärkung der PHSH auszuarbeiten hat.

Die PHSH nahm mit dem Wintersemester 2003/2004 ihren Betrieb auf. Sie arbeitet eng mit der Pädagogischen Hochschule Zürich zusammen. Bei der Gründung der PHSH wurde das Ziel von 120 Studierenden, davon 30 ausserkantonale, gesetzt. Diese Zahl konnte bisher nicht erreicht werden. Aufgrund der aktuellen demographischen Entwicklung ist diese Zahl auch in Zukunft nicht realistisch. Die PHSH ist die weitaus kleinste Pädagogische Hochschule in der Schweiz. Nachdem die Existenzberechtigung kleiner Lehrerausbildungsinstitutionen auf schweizerischer Ebene zu einem Diskussionsthema wurde, ist eine Überprüfung des Angebots und der Vor- und Nachteile einer eigenen Pädagogischen Hochschule für den Standort Schaffhausen vorgenommen worden.

Der Regierungsrat hat sich für eine Weiterführung der PHSH, verbunden mit einer Neuausrichtung entschieden. Ziel ist die Stärkung dieser für den Kanton Schaffhausen wichtigen Bildungsinstitution. Dabei ist ein umfassendes Überdenken der Bereiche Führungsstrukturen und Verwaltungsorganisation, Studienangebote (inkl. Forschung) sowie Weiterbildung und Dienstleistungen vorzunehmen. Bei den Studien- und Weiterbildungsangeboten sind zudem neue Schwerpunkte von Studienfächern zu prüfen, die aufgrund ihrer Attraktivität - im Sinne von Nischenangeboten - zur Stärkung der gesamtschweizerischen Wettbewerbsfähigkeit der PHSH beitragen könnten: Zu denken ist hier unter anderem an den Bereich Naturwissenschaften und Technik, wo ein ausgewiesener Bedarf besteht. Mit dieser Lösung kann die Lehrerausbildung und Weiterbildung weiterhin im Kanton Schaffhausen stattfinden. Der Regierungsrat wird eine Projektgruppe einsetzen, die Vorschläge zur Ausrichtung, Optimierung und Stärkung der PHSH auszuarbeiten hat. Die Projektgruppe wird unter der Leitung des Departementssekretärs des Erziehungsdepartementes stehen. Weiter werden ihr Vertreter der PHSH, der Verwaltung sowie der künftige Rektor bzw. die künftige Rektorin angehören.


Schaffhausen, 11. Juni 2009
Staatskanzlei Schaffhausen